Interior Designer an der Signaustrasse 14

Peter Young: «Durch Corona entdecken immer mehr Menschen die Wichtigkeit eines schön gestalteten Zuhauses. Die Einrichtungsbranche boomt.»

Ob Wirtschafts- und Politgrössen aus aller Welt, die heimische Prominenz oder Persönlichkeiten, die ein Flair für das Besondere haben: Peter Young kreiert für jeden Anlass ein Ambiente, welches der einzigartigen Stimmung Raum gibt. Als Teil des Duos Holland and Young ist er mit seinem Team am WEF in Davos seit zehn Jahren für namhafte internationale Kunden tätig. In Malaysia geboren kam der Interior Designer und Event Manager über Australien und Hongkong in die Schweiz – nach einer Dependance in Genf und einer in Davos ist er nun im Seefeld angekommen. Was er hier vorhat? Ästhetische Wohn-Visionen zu realisieren.

Text: Sherin Kneifl

Ihre Firma ist in Genf, Davos und neu in Zürich zu Hause. Warum haben Sie sich für den Kreis 8 entschieden?

Ich habe dieses Quartier in Zürich immer gemocht: Es gibt hier viele originelle, lokale Boutiquen und kleine, feine Restaurants zu entdecken. Der See und die Parkanlagen lassen mich zur Ruhe kommen, gleichzeitig merkt man eine Überschwänglichkeit, die einen mitreisst und die einfach guttut. Aber nicht nur wir, sondern auch unsere Kunden lieben das Seefeld. Das hat uns die Entscheidung leicht gemacht.

Sie sind der kreative Kopf hinter Holland and Young. Wollten Sie immer schon in einem kreativen Umfeld arbeiten?

Ja! Schon als Kind habe ich mir Mode- und Designmagazine geschnappt, die bei uns daheim herumlagen. Meine Eltern hatten eine Affinität gepaart mit einem Gespür für die schönen Dinge im Leben. Das hat meinen Bruder – er arbeitet als Architekt – und mich definitiv beeinflusst.

Woher speist sich Ihre Kreativität?

Meine offenen Augen sind wie zwei Tore: Während des Reisens oder auch nur, wenn ich mit meinem Hund spazieren gehe, nehme ich die Eindrücke auf und speichere sie, sodass sie sich zu einem Ganzen fügen. Natürlich sind auch die sozialen Medien eine endlose Quelle für Inspiration.

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Wie halten Sie die Balance zwischen Arbeit und Privatleben?

Ich verbringe viel Zeit in der Natur, vor allem in den Bergen. Ausserdem habe ich tolle Freunde, mit denen ich alles Mögliche unternehme. Wir sind zum Beispiel immer gern zusammen gereist. Das bereichert ungemein.

Welchen Einfluss hat Corona auf Ihre Branche und wie hat sich Ihr Business dadurch verändert?

Es hat sich extrem verändert! Die Eventbranche kam praktisch zum Stillstand; dafür sind die Aufträge im Interior Design explodiert. Weil die Menschen mehr Zeit zu Hause verbringen, hat Wohnen einen höheren Stellenwert bekommen. Plötzlich bemerken sie Details, die sie früher gar nicht wahrgenommen haben und die sie jetzt stören. Als Resultat dekorieren die Leute um. Ob im Kleinen oder im ganz grossen Stil: Das Interieur ist zu einer flächendeckenden Passion geworden.

Mit welchen Projekten beschäftigen Sie sich gerade?

Wir arbeiten an einem sanften Facelift des Hotels Florhof in Zürich. Die Wintersaison naht und die Gäste können nicht länger die hübsche Terrasse nutzen. Darum hat sich die Hotelleitung entschieden, ein paar Dinge neu zu arrangieren. Das Restaurant expandiert bis in den heutigen Loungebereich, sodass mehr Gäste das fantastische Essen von Marc Homberger geniessen können. Der kleine Konferenzraum wird zur Lounge umfunktioniert und als Tüpfelchen auf dem I wird ein Gästezimmer im Erdgeschoss zum privaten Dining Room. Wir wollten den Charme und die Seele des «Florhof», dieses klassischen Gebäudes mit langer Tradition und Geschichte, erhalten. Des Weiteren arbeiten wir für diverse Privatpersonen an deren Häusern.

Holland & Young
Signaustrasse 14
8008 Zürich
www.hyed.ch

November 2020