Kai Sushi: 5 Standorte und über 100 MitarbeiterInnen - neu auch an der Seefeldstrasse 40
Amit Shama-Levaillant: «Zufriedene Mitarbeiter leisten bessere Arbeit und machen unsere Gäste glücklich»
Im Mai 2023 eröffnete die erfolgreiche Restaurantgruppe Kai Sushi an der Seefeldstrasse 40 einen weiteren Standort - chic und exklusiv. Zürich Kreis 8 hat mit dem charismatischen Gründer Amit Shama-Levaillant über seinen Werdegang, seine Unternehmensphilosophie und die Geheimnisse seines Erfolgs gesprochen. «Love your people»: Amit ist mit seiner Herzlichkeit und seiner Liebe für die Menschen - Gäste, Mitarbeitende und Lieferanten gleichermassen - der geborene Gastgeber.
Text: Kathrin Reber Marquardt
Amit, Du bist in Israel als Sohn ägyptisch-marokkanischer Eltern aufgewachsen. Wann und wieso bist Du nach Zürich gekommen?
In Israel war ich im Militär in einer Spezialeinheit ausgebildet worden. 1998 bekam ich eine Stelle als Sicherheitsbeamter für die jüdische Gemeinde in Zürich angeboten. Eigentlich waren nur 2 Jahre geplant, aber nach einem Jahr lernte ich meine Frau kennen und beschloss, hier zu bleiben.
Woher kam die Inspiration in die Gastronomie einzusteigen?
Ich wollte in Zürich studieren, und weil ich gerne mit Menschen arbeite, kamen für mich entweder Psychologie oder Gastronomie als Studienrichtung in Frage. Da ich schon einige Erfahrung im Gastgewerbe gesammelt hatte, habe ich mich schliesslich für die Hotelfachschule entschieden.
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Warum fiel Deine Wahl ausgerechnet auf Sushi für Dein erstes Restaurant?
Meine Schwester ist Köchin und hatte mir schon in Israel das Sushi-Rollen beigebracht. Ich gab oft Sushi-Parties bei mir zuhause, und bevor ich mich selbständig machte, habe ich die Gastroszene in Zürich analysiert: Fusion-Sushi, wie wir es im Kai anbieten, gab es noch nicht wirklich. Die israelische Küche hingegen, die auf Grund meiner Herkunft vielleicht naheliegender erscheinen mochte, war hier einfach noch zu wenig bekannt. Deswegen entschied ich mich für die Nikkei-Variante von Sushi, also den Mix aus südamerikanischer und japanischer Küche. Für Gäste zuhause koche ich aber gerne die levantinischen Gerichte meiner Heimat.
Was sind die Standortkriterien für Kai Sushi?
Eigentlich keine, denn ich arbeite grundsätzlich bedürfnisorientiert. Deshalb haben wir an ganz unterschiedlichen Standorten Lokale, die aber ans jeweilige Umfeld angepasst sind.
Was bedeutet «Omakase» und was ist das Besondere daran?
Omakase bedeutet: «Ich überlasse es Ihnen». So legt man die Auswahl der Zutaten und die Präsentation buchstäblich in die Hände des Sushi Masters. Es ist das ultimative Zeichen von Vertrauen und eine tolle Gelegenheit für Sushi-Liebhaber, den Horizont zu erweitern und Neues zu probieren. Eine aufregende Kombination aus Mut, Vertrauen, Neugierde, Offenheit und abenteuerlichem Spass. Auge um Auge mit unserem Sushi Master Alex und seine Sushi Master, welcher die Gäste live bekochen und mit über 12 sechs kunstvoll präsentierten japanischen Köstlichkeiten als «Bites» überraschen. Den Gästen werden nur erlesenste und frischeste Zutaten serviert, einschliesslich saisonaler Angebote. Ein Gourmet Erlebnis par excellence. Einfach zurücklehnen, geniessen und sich ganz auf das Können des Sushi Masters verlassen!
Kai Sushi findet man auch auf «Secret Island», eine sehr attraktive Lage mit Seesicht. Wie kam es zu dieser Kooperation?
Die Veranstalter der «Secret Island» waren auf der Suche nach einem passenden Food Partner und machten uns ein Angebot. Da uns das Konzept auf Anhieb gefiel, haben wir es entsprechend angenommen. Die Produktlinie unseres Izakaya-Pop-Ups passt ideal zu dem Beachclub Konzept und wir sind das dritte Jahr mit dabei, dieses Jahr sogar mit einem Restaurant auf dem Organics Upper Deck.
Du bist für Deine Philosophie der Menschenliebe bekannt, auch gegenüber Deinen Mitarbeitenden. Zum Beispiel wird nach bestandener Probezeit grundsätzlich keine Kündigung ausgesprochen.
Genau. Wir stellen Menschen ein, die zu uns passen. Wir schauen dabei nicht primär auf deren Skills, denn diese kann man lernen, sondern wir fokussieren auf die menschlichen Qualitäten, den Charakter. Wenn jemand zu uns passt, gehört sie oder er nach der Probezeit zur Familie. Es kann natürlich auch einmal zu Problemen kommen, aber die lassen sich lösen. Wir geben unsere Leute nie auf. Meiner Meinung nach gibt es keine «guten» Mitarbeitenden, denn das impliziert ja, das es auch «schlechte» gibt, was nicht in mein Weltbild passt. Ich glaube an das Gute im Menschen: Entweder man passt zusammen, oder eben nicht. Unser Erfolg beweist, dass wir mit dieser Philosophie richtig liegen, denn zufriedene Mitarbeitende machen glückliche Gäste!
Kai Sushi Boat: Eine kulinarische Erfahrung der besonderen Art
Wer von Amit persönlich bekocht werden will, chartert das Kai Boat: Bis zu 10 Personen bewirtet «Captain Cook» Amit auf seinem Motorboot auf dem Zürichsee. Im Sommer wird auf dem Zürichsee verweilt, begleitet von Drinks und Häppchen, und im Winter geniessen die Gäste vor Anker Shabu-Shabu (japanisches Fondue) an Bord des edlen Kai Boats.
Kai Sushi Seefeld
Seefeldstrsse 40
T 043 960 31 31
seefeld@kaisushi.ch
www.kaisushi.ch
September, 2023